Präzise Planung beim Hausbau ist das grundlegende Fundament
Wer träumt nicht davon, einer monatlich immer wiederkehrenden Mietbelastung ein für allemal den Rücken zu kehren? Sind die stets steigenden Strom-, Gas- und Wasserkosten nicht schon Grund genug dafür, zumindest an anderer Stelle einzusparen? Die Alternative ist ein gemütliches Haus in ausgesuchter Wohngegend zu planen, welches einem – früher oder später – selbst gehört.
Auch im Sinne einer in dieser Zeit wirklich zweckmässigen Altersvorsorge. Darüber hat jeder schon mehr als einmal nachgedacht, wenn wir ehrlich sind. Oft bleibt es nicht dabei, nur daran zu denken. Immer mehr Menschen möchten sich ihren Traum verwirklichen, sich ein persönliches „Schlaraffenland“ zu planen und bauen.
Wenn sich der Wunsch gefestigt hat, ein Eigenheim zu errichten, dann stellen sich viele Fragen, wie man diesen Schritt am besten in die Realität umsetzen kann, damit man mit dem Endergebnis rundum und vor allem auf Dauer zufrieden ist. Immerhin ist eine so große Entscheidung meist für das ganze Leben getroffen und sollte deshalb vor der Umsetzung niet- und nagelfest gut geplant werden.
Eine gründliche, auf Wissen basierende Planung beim Hausbau setzt den Grundstein für die perfekte Wohnidylle – keinesfalls sollte man diesen Fakt unterschätzen. Aus dem Haustraum wird nur dann ein Traumhaus, wenn man sich im Vorfeld ausführlich und gut mit dem Thema beschäftigt, sich mit seinen individuellen Wünschen und Möglichkeiten gezielt auseinandersetzt und genügend Informationen über die Vorgehensweisen für den Bau eines Hauses einholt.
Wie viel Wohnfläche ist nötig
Grundsätzlich an erster Stelle der Planung des Hauses wird die Frage stehen, was an Wohnfläche benötigt wird und sinnvoll ist. Ein Raumprogramm / Hausplaner für den tatsächlichen Bedarf macht Sinn. Welche Vor- und Nachteile haben Keller und Dachgeschosse mit Fenster? Wie viele Leute werden in dem Haus wohnen? Besser mehr Platz als zu wenig.
Wenn schon ein eigenes Haus, dann zumindest für jede Person auch ein eigenes Zimmer. Zwei Bäder? Eine bezaubernde Vorstellung, aber ist das wirklich zwingend erforderlich? Es reicht eigentlich ein Gäste-WC und ein Bad, um es realistisch zu sehen. Irgendwann gehen die Kinder ohnedies ihre Wege und man bewohnt mit der Zeit das Haus nur noch zu zweit.
Kann sich die Familie die vielen Räumlichkeiten überhaupt leisten oder wird es letztendlich doch zu teuer (Kaufpreis, laufender Energieverbrauch etc.), wenn das Eigenheim überdimensionale Ausmaße hat? Und wer hält das alles sauber (Fenster)? Über all diese Dinge müssen sich die Beteiligten erst einmal in Ruhe einig werden. Das klingt schon mal nicht ganz so einfach, ist jedoch erst der Anfang der sorgfältigen Hausplanung.
Welche Bauweise und Haus Form?
Es stehen vielfältige Möglichkeiten betreffend einer bedürfnisorientieren Bauweise, Haus- und Dach-Form zur Auswahl. Lieber Stein auf Stein massiv oder eher ein Haus bzw. Blockhaus aus Holz? Ein Fertigteilbausatz, ein Ausbauhaus, ein Fachwerkhaus oder eines, welches aus Lehm gebaut ist? Hier hat jeder zukünftige Eigentümer seine individuellen Vorlieben zu planen.
Ein wichtiger Aspekt der Haus Planung / Hausplaner ist neben dem eigenen Geschmack auch die bauliche Struktur der umliegenden Gegend. Und immer vordergründiger werden sparsame, effiziente Energiestandards wie das Niedrigenergiehaus (seit Oktober 2009 Mindeststandard), besser noch ein Null- oder Plusenergiehaus – letzeres ist mit Sonnenkollektoren ausgestattet – oder das Passivhaus mit einem Minimalbedarf an zusätzlicher Energie.
Es lohnt sich, diese Haus Typen genau zu vergleichen. Die Entscheidung, ob es sich um ein Einfamilienhaus handeln wird oder eher um ein Doppel-, Ketten- oder Reihenhaus, spielt unter Umständen auch eine größere Rolle, der den persönlichen Belangen Genüge tun sollte.
Kostenlose Software für die Planung der Grundrisse (Hausplaner) finden Sie online als Download.
Wie groß soll das Grundstück sein?
Nicht zuletzt sind Grundstücksgröße und Flächenwidmungsplan / Flächennutzungsplan bei der Hausplanung von Bedeutung – wo genau lässt sich das Traumhaus bauen und welche Ausmaße bezüglich des Wohnraums sind auf dem angedachten Grundstück möglich, so dass die Grenzabstände eingehalten werden?
Diese Informationen sind detailliert beim zuständigen Bauamt erhältlich und bei der Hausplanung / Hausplaner wesentlich in Betracht zu ziehen. Und ist man schon mal in den Ämtern unterwegs, lässt sich das bestenfalls gleich verbinden mit den notwendigen Erledigungen beim Gemeindeamt zwecks Richtlinien und Bewilligung.
Ist dies alles „in Sack und Tüten“, kann die für eine sachgemäße Ausführung des Hausbaues befugte Person – der Baumeister – mit der Arbeit beginnen bzw. diese auf fachmännisches Personal aufteilen. Dieses verfügt über die notwenigen Sachkenntnisse und weiß genau, worauf beispielsweise im Falle (Dach-) Wärmedämmung sowie Nässe- und Schallschutz zu achten ist – die Bauleute sind mit dem technisch aktuellsten Stand bestens vertraut. Wenn sich der Bauherr nach allen genannten Vorgehensweisen auf eine gründliche Ausführung der Arbeiten verlassen kann, steht dem neuen Wohnparadies nichts mehr im Wege.
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